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Persönlichkeitszentriert Beraten

Nur wer die eigene Dunkelheit kennt, kann dem Schatten anderer mit Klarheit begegnen.- C.G.Jung

Persönlichkeitszentriert – was bedeutet das?


Persönlichkeitszentrierte Beratung ist ein Beratungsansatz, der davon ausgeht, dass nachhaltige Veränderung nur dort beginnen kann, wo ein Mensch sich selbst wirklich versteht. Im Zentrum stehen deshalb nicht Methoden oder Ziele von außen – sondern die innere Struktur der Persönlichkeit: ihre Muster, Dynamiken und blinden Flecken.

Im Unterschied zu anderen Beratungsansätzen – ob systemisch, lösungsorientiert oder klassisch psychologisch – geht es bei der PzB nicht nur um Erkenntnisgewinn im Sinne eines „Was ist los?“ oder „Was ist möglich?“, sondern um ein tiefes Verstehen des eigenen inneren Musters, das unser Erleben, Denken, Fühlen und Handeln prägt. Wer dieses Grundmuster erkennt, kann Zusammenhänge einordnen, wiederkehrende Konflikte besser verstehen – und gezielt neue Handlungsoptionen entwickeln.

Die Persönlichkeitszentrierte Beratung basiert auf psychodynamischen und systemischen Grundlagen, arbeitet mit dem Persönlichkeitsmodell des Enneagramms (ohne es dogmatisch zu verwenden) und ist in einer humanistischen Haltung verwurzelt. Sie sieht den Menschen als aktiv gestaltenden Teil seines Lebens – aber eben auch als Produkt seiner Prägungen und inneren Spannungsfelder.

Warum vor jeder Methode das Selbstverständnis stehen sollte


Viele Coachingformate setzen direkt bei äußeren Zielen, Problemlagen oder Rollenanforderungen an – etwa in der Führungskräfteentwicklung, Teamentwicklung oder Paarberatung. Persönlichkeitszentrierte Beratung geht einen Schritt davor: Sie schafft eine klare innere Basis. Denn nur wer die eigene Struktur kennt, kann unterscheiden: Was ist wirklich das Problem – und was ist mein Muster, das sich darin spiegelt?

Gerade im professionellen Kontext, aber auch im persönlichen Bereich, ist diese Klärung entscheidend: Sie hilft dabei, zwischen Persönlichkeitsstil und Pathologie zu differenzieren, zwischen Projektion und realem Beziehungskonflikt, zwischen tatsächlicher Überforderung und selbstgemachtem Druck.

PzB bedeutet deshalb nicht: „Du musst dich verändern“. Sondern: „Lerne dich so gut kennen, dass du die Wahl bekommst.“


Sie ist kein Ersatz für Therapie – aber oft ein wirkungsvoller Schutz davor, in therapeutische Prozesse hineinzurutschen, die eigentlich auf unbewussten Mustern beruhen, nicht auf Störungen.

Für wen ist PzB sinnvoll?


Für alle, die sich beruflich oder privat mit Menschen beschäftigen. Für Berater*innen, Coaches, Führungskräfte – aber auch für alle, die ihre Beziehung zu sich und anderen vertiefen wollen. Und für jene, die sich fragen: Warum reagiere ich immer wieder so? – und nach einem neuen Zugang zu sich selbst suchen.

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